Zuger Kantonalbank, Filiale Postplatz

Die Zuger Kantonalbank ist nicht unbedingt ein Pionier im Crypto Valley, doch zeichnet sich dort seit kurzem ein Sinneswandel ab, der darauf schliessen lässt, das Kryptowährungen sich langsam im etablierten Finanzsystem durchsetzen.

Während die Schweizer Grossbanken des Kryptoszene anfangs relativ offen begegnen, ziehen sie sich bald komplett aus dem Krypto-Sektor zurück. Kryptowährungen haben ein zu negatives und volatiles Image, als dass sich die Banken damit die Finger verbrennen möchten. Krypto- und Blockchain-Projekte haben es nun schwer, überhaupt ein Bankkonto in der Schweiz zu eröffnen und müssen mit Banken in Liechtenstein geschäften. 

Seit August 2019 gibt es zwei Schweizer Banken, SEBA – seither in Amina umbenannt – und Sygnum, die ausschliesslich Dienstleistungen im Kryptobereich anbieten. Doch auch die grossen Schweizer Banken ziehen langsam nach. Die Zuger Kantonalbank beispielsweise verwahrt Kryptowährungen für ihre Kunden in einem regulären Bankkonto, als wären sie Schweizer Franken, Euro oder Dollar. Weitere Schweizer Banken testen bereits ähnliche Dienstleistungen. So rücken die Kryptowelt und der etablierte Finanzsektor endlich etwas näher zusammen.

Krypto-Unternehmen haben leider noch immer wenig Möglichkeiten, ein Schweizer Bankkonto bei zu eröffnen. Es wäre schön, wenn die Zuger Kantonalbank auch in diesem Bereich Innovationsschritte wagt. Hören wir doch gleich direkt von Hanspeter Rhyner, dem CEO der Zuger Kantonalbank, wie er zu Bitcoin & Co steht.