Hier befindet sich seit 2017 die Web3 Foundation, eines der grösseren Blockchain-Projekte, das von Zug aus schaltet und waltet.

Doch was genau ist Web3? Beim heutigen Internet, dem Web2, generieren wir beim Surfen Daten, mit denen uns riesige Firmen wie Google oder Facebook Werbung servieren. So bewegen wir uns online in unserer eigenen Bubble, da wir nur noch diese Informationen zu sehen bekommen, die unserem Profil entsprechen. Web3 will den Datenmonopolen ein Ende setzen. Es zielt darauf ab, die Kontrolle über persönliche Daten an die User zurückzugeben und das Surfen im Internet mit Blockchain-Technologie sicherer zu gestalten. Web3 vereinfacht auch den Handel und die Verwahrung von Kryptoassets.

Es gibt nur eine Herausforderung: Welche von den über 1’000 verschiedene Blockchains mit unterschiedlichen Funktionen und Eigenschaften soll nun dem Web3 zugrunde liegen? Ganz einfach: Alle zusammen. Denn es gibt Projekte, wie beispielsweise Polkadot, die verschiedene Blockchains verbinden und Synergien zwischen ihnen ermöglichen. Dadurch sind auch dezentralisierte Anwendungen (DApps) über verschiedene Blockchains hinweg möglich. Anwendungsgebiete wie Finanzen, digitale Identität oder Lieferketten können so effizienter werden, ohne sich auf eine bestimmte Blockchain festlegen zu müssen. Der Begriff «Web3» wurde übrigens von Gavin Wood geprägt, einem Mitgründer von Ethereum.